In Hollywood-Filmen gibt es ein todsicheres Mittel, um aus dem Nichts eine Meute Schaulustiger zu generieren: Man muss einfach nur einen schicken Cop hinter einem gelben Absperrband platzieren, der fortlaufend psalmodiert: “Bitte weitergehen, es gibt hier nichts zu sehen. Es gibt hier absolut NICHTS zu sehen!” Schwupps – schon sind sie da, die Horden von Gaffern. Ähnlich hat es heute Focus gemacht: Um 19:31 h schalteten die Münchner einen Artikel frei, der im Grunde nicht mehr sagt als “Bitte weiterklicken, es gibt hier nichts zu lesen. Es gibt hier absolut NICHTS zu lesen!” Todsichere Methode, um meine Neugier zu wecken.
Okay, ein bisschen mehr stand da schon. Genau heißt es in dem im Ressort Auslandspolitik eingestellten Artikel mit der ID 23824:
Sehr geehrte FOCUS-Online-Leser,
durch ein technisches Versehen wurde für etwa 30 Minuten über diesen Link ein nicht zur Veröffentlichung bestimmter Beitrag publiziert. Die Chefredaktion von FOCUS Online bedauert dies sehr.
Ganz schön fies – wer gackert, muss das Ei auch legen. Was mag da wohl vorher gestanden haben? Die Tatsache, dass der Artikel unter Politik > Ausland rubriziert wurde, lässt ja einige interessante Spekulationen zu. Der Popkulturjunkie brennt auch schon vor Neugier. Hat’s zufällig jemand noch lesen können und kann uns erlösen?
Dieses Phänomen kennt man doch leider nicht nur aus Hollywood-Streifen…?
Stimmt, aber den Spruch aus Cop-Munde habe ich bislang nur im Kino gehört.
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und wer ist natürlich prompt drauf reingefallen…?!^^